Wärmesenke – Elektrik

Die Lüfter, die die Warmluft tagsüber unter der Decke des Polytunnels absaugen, stammen aus Computernetzteilen. Um sie in das 50mm HT-Rohr der Luftabsaugung einfügen zu können, habe ich aus Spannplatte einen Kasten gebaut.

 

 

Die schmalen, länglichen Teile haben genau die Breite des Lüftergehäuses (80 mm). Die quadratischen Endstücke sind 80×80 mm. Die breiteren, länglichen Teile sind 80 mm plus zwei mal Plattenstärke (2 x 19 mm) = 118 mm breit.

Nach dem Verkleben der Einzelteile mit Silikon(einen Deckel habe ich offen gelassen), führte ich die Kabel von zwei Lüftern durch einen Loch im Deckel. Wichtig ist hier die auf den Lüftergehäusen markierte Dreh- und Förderrichtung zu beachten und auf dem Gehäuse zu markieren. Danach setzte ich den Deckel provisorisch auf und bohrte in die Enden des Gehäuses mit einer Lochsäge 50 mm große Löcher für die Lüftungsrohre. Die Rohre wurden im Gehäuse mit Abstandplättchen und Schrauben fixiert, bevor ich auch den Deckel mit Silikon und Schrauben aufklebte. Auch die Durchführungen der Rohre habe ich mit Silikon abgedichtet.

Gespeist von einem Solarpanel, das außerhalb des Folientunnels angebracht ist, fördern die Lüfter warme Luft von der Decke des Polytunnels in die Wärmesenke.

 

 

 

 

 

 

 

Die merklich kühlere Luft tritt durch Löcher in der Abdeckplatte der Wärmesenke wieder aus. Die Löcher mit 8 mm Durchmesser habe ich an dem der Zuleitung gegenüber gesetzten Ende der Wärmesenke gebohrt.

 

 

Eine zukünftige Erweiterung wäre über einen Laderegler einen Akku aufzuladen, der nachts die warme Luft aus der Senke wieder heraus bläst. Dazu sollte ich allerdings ein größeres oder ein weiteres Solarpanel anschließen, da das vorhandene aus der Bastelkiste die Lüfter gerade so antreibt. Auch wenn bei voller Sonne der austretende Volumenstrom erstaunlich ist und am Lufteintritt (leise) Geräusche auftreten, die entfernt an ein Didgeridoo erinnern.

7 Gedanken zu „Wärmesenke – Elektrik

    • Hallo Henry
      Meine Wärmesenke kränkt derzeit noch daran, dass ich zwar einen Laderegler an den Solarpanels hängen habe, aber leider die beiden Gelakkus wohl zu lange in der Bastelkiste gelegen haben…
      Deshalb ist der Ausgleich von Temperaturschwankungen zurzeit noch verbesserungsfähig.
      An warmen Tage heizt der Polytunnel noch zu stark auf, weil oft der Laderegler den Lüfter nicht freigibt, da die Batterie noch nicht hinreichend geladen ist. Und im Umkehrschluss läuft der Lüfter meist nachts nicht, was die Wärmesenke leider momentan recht wirkungslos macht.
      Eine neue Batterie ist bestellt und ich werde die Seite aktualisieren, wenn Ergebnisse vorliegen (kannst ja vielleicht den RSS-Feed nutzen).

      Dein Chicken Tractor gefällt mir übrigens gut! Das Elektroinstallationsrohr von dem einen Bild benutze ich übrigens über meinen Hochbeeten, um Verfrühungsflies darüber zu spannen. Und demnächst kommt ein Netz darüber und die Hühner rein – den Kompost durchwühlen, Unkraut jäten und düngen für’s Frühjahr.

      Viele Grüße aus dem Norden
      Arne

      • Ich plane ja großes GWH und habe mehrere kleine Frühbeet zusammen ca 15 m² , das reicht 😉

        Ich bin eine elektrotechnische Null, aber ich habe folgende Idee. Meine kleinem teichpumpen funktionieren ohne Batterie nur Solarpanel und Pumpe. d.h. die laufen auch nur wenn Sonne scheint. So hatte ich mir das auch für den Lüfter gedacht. So hat man das Problem mit tag-nacht nicht.

        Lg Henry

        • Hallo Henry,
          so hatte ich die Wärmesenke anfangs auch angeschlossen. Leider hatte ich da noch keinen Datalogger zum Mitschreiben der Temperatur im Folientunnel. Deshalb weiß ich nicht, wie gut der Ausgleich der Temperatur funktioniert hat.
          Denn wenn der Lüfter nachts nicht läuft, strahlt die Senke nur über die oberen Steinplatten Wärme ab.
          Liefe der Lüfter auch nachts, würde die Wärme des Tages aktiv wieder durch die Lüftungslöcher rausgeblasen.
          Gerade an sonnigen Wintertagen sollte das zu große Temperatursprünge vermeiden helfen.

          Viele Grüße in den Süden
          Arne

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